Donnerstag, 25. Dezember 2008

Jetzt und mit aller Macht und Utopie oder nie

Ein interessanter Artikel in der Süddeutschen Zeitung über die fehlschlagenden Anstrengungen, sich gegen den Klimawandel zu stemmen. Mike Davis sieht die Städte als Schlüssel zum Kampf gegen den Klimawandel:

Für die Zukunft unserer Enkel ist nahezu jedes Szenario denkbar, vom kompletten Zusammenbruch der Zivilisation bis hin zu einem neuen goldenen Zeitalter der Fusionsenergie. Wir können jedoch sicher sein, dass die Städte zum Ground Zero dieser Entwicklung werden.


Er fordert den Vorrang des allgemeinen Wohlstands gegenüber privatem Reichtum und folgert

Im wahren Leben, jenseits der simplifizierten Szenarien des IPCC, bedeutet das die Teilnahme am Kampf für eine demokratische Kontrolle über städtische Räume, Kapitalflüsse, Ressourcen und Massenproduktionsmittel. Einzig durch eine Rückkehr zu einer explizit utopischen Denkweise können wir uns Klarheit über die Mindestvoraussetzungen für den Erhalt humanitärer Solidarität angesichts des Zusammenspiels der unterschiedlichen planetaren Krisen verschaffen.


Ich meine: ein Utopist. Das wird nicht passieren, so wünschenswert es auch wäre. In der aktuellen Krise sind mögliche Protagonisten für dieses Szenario wie z.B. Attac recht still geworden und haben damit an Einfluss verloren.

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